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Liebe-Lose-Gedichte
Mozartjahr
2006 - Mozart-Geburtstag-Rachmaninow
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Tönende
Tasten
(Triolett)
Wenn einer in die Tasten greift,
entstehn im allgemeinen Töne.
Nur klingts nicht immer ausgereift,
wenn einer in die Tasten greift.
Man weiß, daß er sich drauf versteift,
er liebe alles Gute, Schöne –
doch wenn er in die Tasten greift,
dann hört man leider falsche Töne.
Oswald Köberl 2007
Müde
Tasten
Ich greif in meine Tastatur
und frage mich: Was wird geschehen?
Wo bleiben all die Töne nur?
Auf meiner bunten Tastatur
erklingt kein Moll und auch kein Dur,
nur Klick und Klack - ein kläglich Flehen
entweicht der müden Tastatur.
Was ist denn nur geschehen?
© Karin Rohner 2007
Rachmaninow
(Zu
einem Konzert am 27. 11. 05)
Ich sag euch, gestern der Rachmaninow...
Voll Kraft und Zartheit war der Pianist,
der tief empfindend in die Tasten schloff –
d-Moll, das dritte von Rachmaninow.
Und wie die Stirn des Pianisten troff!
Das war ein Eindruck, den man nie vergißt.
Ich glaube, jeder liebt Rachmaninow –
vorausgesetzt, er ist kein Pianist.
© Oswald Köberl 2005
Wilhelm Busch
Ach hör mir auf mit dem Rachmaninow!
Schon Wilhelm Busch ließ gern die Tassen fliegen,
wenn statt des Wohlklangs aus den Tasten Lärm nur troff,
dann rief er lästernd: Das ist bester Opernstoff!
Er ist dran Schuld, dass die Helene soff:
Dies stete Klimpern, bis sich Balken biegen...
Jaja, der Wilhelm kannte den Rachmaninow,
er sah den
Huckebein um das Piano fliegen!
© Karin Rohner 2005
[Mozartjahr] - [Mozartkugel]
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